Bei Fifty Shades of Grey handelt es sich um eine Romanreihe der Autorin E. L. James, deren erster Teil nun auch verfilmt wurde. Die Bücher brachen dabei viele Rekorde und waren in mehreren Ländern auf Platz 1 der Bestseller-Liste. Die Besonderheit hierbei ist, dass der Roman viele BDSM-Elemente beinhaltet.
Durch die große Aufmerksamkeit, die das Buch weltweit erhalten hat, erlangte das Thema BDSM sehr viel Aufmerksamkeit. Dies hat sowohl positive als auch negative Auswirkungen. Eine der positiven Auswirkungen ist, dass sämtliche Debatten, die aufgrund der Romanreihe über BDSM geführt wurden, für eine größere Präsenz andersartiger Sexualpraktiken in der Öffentlichkeit gesorgt haben. Allerdings fördern die Charaktere aus Fifty Shades of Grey viele Klischees, die von BDSMlern fast immer als kritisch angesehen werden.
Der größte Kritikpunkt bleibt allerdings, dass viele der dargestellten Szenen dem Publikum einen völlig falschen Eindruck von BDSM-Praktiken vermitteln können. So wird zum Beispiel die Beziehung der Hauptcharaktere teils von Psychologen, vor allem aber von vielen BDSMlern, als äußerst ungesund und missbräuchlich angesehen. Weiterhin sind die in Fifty Shades of Grey gezeigten Praktiken teilweise sogar gefährlich und können bei Nachahmung zu Verletzungen führen. Dies ist inbesondere deshalb kritisch, weil der Roman, durch den großen Erfolg, vom Publikum als professionell angesehen werden könnte und der Sicherheitsaspekt deshalb evt. nicht mehr ausreichend hinterfragt wird.