Wer sich nach und nach Schlösser der gleichen Marke kauft, wird das Problem erleben, dass es sehr schwer werden kann, die Schlüssel wieder dem passenden Schloss zuzuordnen. Da gute Schlösser generell schon ihren Preis haben und gleichschließende Schlösser (verschiedene Schlösser mit identischem Schlüssel) oftmals noch teurer oder zumindest schwerer zu bekommen sind, ist es nicht für jeden möglich diese zu benutzen.
Hinweis: Bei sehr preiswerten oder gar billigen Schlössern ist große Vorsicht geboten! Nicht nur, dass diese oft schlecht verarbeitet sind und hohes Verletzungspotential bieten, sondern die Qualität der Schließmechanismen ist meist auch eine Katastrophe. So kann man sich nie sicher sein, ob sich das Schloss ein weiteres Mal öffnen lässt. Denkt bitte daran, dass Vorhängeschlösser eigentlich auf ein ganz anderes Anwendungsgebiet ausgelegt sind, wo es nicht immer so sehr auf abgerundete Kanten oder 100% zuverlässige Funktionalität ankommt.
Während einer Session ist es nicht nur unangenehm, wenn der passende Schlüssel lange gesucht werden muss. Es kann auch schnell schmerzhaft oder gefährlich werden, falls die gefesselte Person zum Beispiel einen Krampf bekommt oder ein Notfall eintritt und nicht schnell genug befreit werden kann.
Bei Schlössern die zwar identisch aussehen, jedoch von unterschiedlichen (günstigen) Herstellern sind, kann es sogar passieren, dass ein falscher Schlüssel stecken bleibt, abbricht oder den Schließmechanismus beschädigt. Dann kann es nötig werden, die Schlösser mit Werkzeug oder, im schlimmsten Fall, professioneller Hilfe zu öffnen. Solch ein Vorfall kann auch das Vertrauen in den Partner sehr auf die Probe stellen.
Wenn neben Ledercuffs noch Halsbänder, Knebel, Masken, Keuschheitsgürtel oder andere abschließbare Dinge zum Einsatz kommen, können schnell mal 10 oder mehr Schlösser bzw. Schlüssel benötigt werden.
Eine Möglichkeit, die Schlüssel sortiert aufzubewahren ist eine sogenannte Gliederpuppe oder Modellpuppe, wie man sie oft bei Künstlern findet.
Die einzige Vorbereitung, die nötig ist, um solch eine Puppe zur Schlüssel-Aufbewahrung zu nutzen, ist Nägel an den Stellen in die Puppe zu schlagen, an denen bei der gefesselten Person Schlösser zum Einsatz kommen. Da diese Puppen üblicherweise aus Holz sind, ist dies normalerweise kein Problem und schnell erledigt.
Die Verwendung solch einer Puppe hat den Vorteil, dass es sich um eine kostengünstige Lösung handelt, die ein sehr schnelles Wiederfinden der passenden Schlüssel ermöglicht.
Wer die handwerkliche Arbeit scheut oder aus anderen Gründe mit dieser Lösung nicht zufrieden ist, kann auch einen Schlüsselkasten benutzen, wie er oft in Firmen oder bei einem Hausmeister zu finden ist. Der Vorteil bei einem solchen Schlüsselkasten ist, dass er meist zusätzlich verschlossen werden kann. Wenn die Person, an der die Schlösser benutzt werden, sich noch frei bewegen kann, ist es so deutlich unkomplizierter sie von allen Schlüsseln fernzuhalten. Bei dieser Methode sollte allerdings unbedingt eine Liste vorhanden sein, die deutlich macht, welcher Schlüssel (Nummer im Kasten) zu welchem Körperteil gehört! Eine direkte Beschriftung der Schlüssel ist eher unglücklich, da dann sehr genau darauf geachtet werden muss, dass die Schlösser immer nur an ihrer einen bestimmten Stelle zum Einsatz kommen!
Hinweis: Schlüssel so aufzubewahren, dass auch eine außenstehende Person schnell durch das System durchsteigt, ist immer eine gute Idee. Schließlich kann jederzeit mal ein Notfall eintreten, durch den die einzige Person, die das System kennt, bewusstlos oder sonstwie nicht verfügbar ist. Insbesondere bei Langzeitfesselungen, Keuschhaltung oder ähnlichem.